Klassisches Rotkraut | Apfel-Rotkohl für die Winter- und Weihnachtszeit
Selbstgemacht, winterlich & lecker: Klassisches Rotkraut oder auch Blaukraut genannt darf zur Winter- und Weihnachtszeit nicht fehlen. In diesem einfachen Rezept kommt der Rotkohl dafür ganz klassisch mit Nelken, Lorbeer, Essig, Zucker, Äpfeln und einem Schuss Rotwein in den Topf. Mit wenigen Handgriffen und in unter einer Stunde werdet Ihr so mit einer festlichen Beilage belohnt. Doch egal, ob als Teil des Weihnachtsmenüs oder auch mal solo auf dem Teller – mit klassischem Rotkraut macht Ihr es Euch in den Wintermonaten Zuhause richtig lecker.

Im Winter & zu Weihnachten geht nichts über selbstgemachtes Rotkraut
Alle Jahre wieder… Kohl gehört zum Winter einfach dazu und beschert uns nicht nur leckere Genussmomente, sonder auch besondere Erinnerungen. Vor allem Rotkohl ist für die meisten von uns wohl untrennbar mit der Weihnachtszeit verbunden. Früher gab es das klassische Rotkraut an den Weihnachtsfeiertagen immer zu Gans und Klößen. Aber auch den restlichen Winter landete der gesunde Kohl immer mal wieder auf dem Teller. Zurecht, denn er ist schließlich ein saisonales Gemüse, welches in den Wintermonaten Saison hat. Daraus lässt sich die wohl beliebteste Beilage an Weihnachten zaubern und das sogar einfacher, als Ihr vielleicht denkt. Dieses klassische Rotkraut ist…
- perfekt für die Winterzeit,
- eine leckere Beilage zum Weihnachtsmenü,
- ein veganes Rezept,
- mit veganem Zwiebelschmalz für herzhaften Geschmack,
- in unter einer Stunde gekocht,
- gut vorzubereiten,
- mit 8 Zutaten gemacht,
- dank Nelken & Lorbeer typisch weihnachtlich,
- reich an Ballaststoffen, Vitaminen & Antioxidantien,
- saisonal gekocht und
- mit Äpfeln für eine lieblichen Note.

Schluss mit Fertigprodukten: Klassisches Rotkraut mit wenigen Handgriffen selbermachen!
Ich dachte lange Zeit, dass Rotkraut selbermachen extrem aufwendig sei. Mit diesem einfachen Rezept für selbstgemachten Rotkohl habe ich mich selbst eines Besseren belehrt. Es dauert zwar eine ganze Stunde, bis der Rotkohl gar ist, aber die reine Arbeitszeit beträgt nur wenige Minuten.
Alles was Ihr für selbstgemachtes Rotkraut benötigt ist ein großes scharfen Messer und einen großen Topf. Wer keine Lust hat den Rotkohl von Hand zu schneiden, kann ihn auch mithilfe eines Gemüsehobels oder einer Küchenmaschine hobeln. Für die Menge dieses veganen Rezepts, sollte Handarbeit allerdings ausreichen.

Wenige Zutaten & wenig Aufwand: So einfach macht Ihr Rotkraut selber!
Die Liste der Zutaten für das selbstgemachte Rotkraut ist recht überschaubar und auch nicht besonders exotisch. Zucker, Essig (ich habe Apfelessig verwendet), Salz sowie die typischen Weihnachtsgewürze Nelken und Lorbeer wandern zusammen mit Äpfeln (ich habe Elstar verwendet), Rotwein und Wasser in einen großen Topf. Früher hat meine Mama immer das Fett bzw. den Bratensaft der Gans zum Rotkohl gegeben. Für diese vegane Rotkraut-Variante ist die ideale Alternative veganes Zwiebelschmalz. Ihr findet es im Supermarkt bei den veganen Brotaufstrichen. Dann muss das Ganze nur noch ordentlich köcheln und zack, fertig ist Euer selbstgemachtes Rotkraut.

Meine Rotkraut-Tipps auf einen Blick
Damit beim Rotkraut selbermachen jetzt wirklich nichts mehr schiefgehen kann, hier nochmal alle meine Rotkohl-Tipps auf einen Blick:
- Handschuhe tragen: Rotkohl färbt beim Schneiden recht stark. Damit Ihr zum Weihnachtsfest keine violetten Finger habt, tragt am besten Gummihandschuhe während Ihr im direkten Kontakt mit dem Rotkohl seid.
- Zwiebelschmalz macht’s herzhaft: Fett ist ja bekanntlich ein Geschmacksträger. Für dieses vegane Rezept eignet sich veganes Zwiebelschmalz (Brotaufstrich) sehr gut. Serviert Ihr Gans oder Ente dazu, verwendet Ihr am besten das ausgetretene Fett davon.
- Weihnachtliche Gewürze: Um Eurem selbstgemachten Rotkraut das gewisse Etwas zu verleihen, greift Ihr am besten zu typischen Weihnachtsgewürzen, wie Nelken, Piment, Kardamom, Muskat und Lorbeer. So bekommt das Rotkraut seinen leckeren Weihnachtsgeschmack.
- Süße & Säure: Bei diesem Rotkraut-Rezept geht es um die spannende, aber dennoch harmonische Kombination aus Süße und Säure. Für die süße sind der Zucker und die Äpfel zuständig. Ihnen entgegen steht trockener Rotwein und ein Schuss Essig. So entsteht ein runder Geschmack, der den Rotkohl richtig aufpeppt.
Viel Spaß und carry on cooking!

PS: Lust auf saisonale Rezepte? Wenn Ihr gern saisonal kocht und backt, seid Ihr hier genau richtig: Gemeinsam mit 8 weiteren Bloggern präsentiere ich Euch unter dem Motto »Saisonal is(s)t besser« jeden ersten Freitag im Monat 9 Rezepte mit saisonalen Zutaten. Für den November habe ich dieses klassische Rezept für Rotkraut für Euch kreiert.
Habt Ihr auch ein tolles saisonales Rezept auf Eurem Blog, das Ihr gern teilen möchtet? Dann tragt es hier in die Liste ein!


Vorbereitung | 15 Minuten |
Kochzeit | 50 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 1/2 Rotkohl (ca. 1 kg)
- 2 Äpfel z. B. Elstar
- 50 g Zwiebelschmalz (vegan)
- 7 Nelken
- 1 Blatt Lorbeer (getrocknet)
- 4 TL Zucker
- 4 TL Essig z. B. Apfelessig
- 250 ml Flüssigkeit z. B. halb Rotwein, halb Wasser oder Gemüsebrühe
- 1 TL Salz
Zutaten
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- Den Rotkohl fein schneiden oder raspeln. Die Äpfel schälen und grob würfeln.
- Das Zwiebelschmalz, die Nelken, das Lorbeerblatt, den Zucker, den Essig, die Flüssigkeit sowie das Salz in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Den geschnittenen Rotkohl hinzugeben und bei geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Rühren 25 Minuten köcheln lassen.
- Das Rotkraut umrühren, die Äpfel und ggf. noch etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben und weitere 25 Minuten bei geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.
- Sobald der Rotkohl gar ist das Lorbeerblatt sowie die Nelken heraus sammeln und fertig!


2 Kommentare
Alexandra
Hallo Frances,
schöne Bilder zu Deinem Blaukraut. Ich koche meines mit Apfelsaft ein, allerdings sollte ich evtl. mal umschwenken und Dein Rezept mit Rotwein ausprobieren. Es liest sich gut und sieht sehr toll aus.
Gruß aus der Küche,
Alexandra
Frances
Lieben Dank Alexandra 🙂 Ich koche sehr gern mit Rotwein, aber das mag halt nicht jeder – danke also für den Tipp mit dem Apfelsaft.
Viele Grüße,
Frances