Bunter Krautsalat
Würzig, knackig und frisch: So muss der perfekte Krautsalat sein. Die abgepackten Alternativen aus dem Supermarkt sind leider oft das ganze Gegenteil. Sie zeichnen sich eher durch einen hohen Zucker- und Fettgehalt, als durch Frische aus. Das können wir besser! Mein bunter Krautsalat, angelehnt an den amerikanischen Coleslaw, bringt knackigen Weißkohl, würzige Radieschen und süße Möhren zusammen. Abgerundet mit einem leichten Dressing, ist er so die ideale Beilage für Euer Abendbrot, den Osterbrunch oder die nächste Grillparty.
Die Osterzeit ist bereits in vollem Gange und auch ich bringe mich mit ein paar passenden Rezepten so langsam in Stimmung. Meine liebste Zutat in dieser Zeit sind Karotten. Die haben etwas frühlingshaftes an sich und bringen mit ihrer kräftigen Farbe, Leben auf den Teller. Daher habe ich sie in meinem bunten Krautsalat verwendet. Doch dank ihrer Vielseitigkeit schmecken sie ebenfalls in Kuchen, Suppen, Currys und Quiches.
Außerdem typisch für Ostern ist neben einem langen Spaziergang, der gemeinsame Osterbrunch mit Familie & Freunden. An der Tafel sitzen sicherlich auch bei Euch nicht nur Naschkatzen, sondern auch die, die es gern den ganzen Tag herzhaft mögen.
– Bunter Krautsalat für den herzhaften Osterbrunch oder die nächste Grillparty –
Egal, ob als herzhafter Salat beim Brunch, als Mealprep für die Arbeit oder im Sommer als Mitbringsel zum Gartenfest – mein bunter Krautsalat eignet sich für jede Gelegenheit und passt auch saisonal fast das ganze Jahr. Obendrein könnt Ihr ihn sehr gut vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank platzieren. So verbinden sich die Aromen und er schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser.
Doch Krautsalat ist nicht gleich Krautsalat: Meine Variante ähnelt dem amerikanischen Coleslaw. Allerdings habe ich statt auf Mayonnaise lieber auf Schmand gesetzt und mit ein paar Radieschen etwas Schärfe in den Salat gebracht. Dadurch bekommt er das gewisse Etwas und bringt zudem nicht allzu viel auf die Waage. Dabei sind die selbstgemachten Salate harmlos im Vergleich zum Fertigprodukt. Wenn Ihr Euch die Nährwerte eines vergleichbaren Krautsalats aus dem Supermarktregal anschaut, werdet Ihr feststellen, dass dieser mehr als doppelt so viel Kilokalorien enthält, wie meine Variante. Weiterhin enthalten die Fertigprodukte recht viel Zucker und auch Zusatzstoffe, wie Ascorbinsäure und Natriumacetate verirren sich in den Krautsalat. Selbermachen lohnt sich also!
– Weißkohl: »Arme-Leute-Essen« oder unentdeckter Star? –
Jetzt wollen wir uns schließlich der wichtigsten Zutat in meinem Rezept für bunten Krautsalat widmen – dem Weißkohl. Er und viele weitere Kohlsorten spalten förmlich die Nation. Dem einen schmeckt Kohl, dem anderen kommt er noch nicht mal in den Sinn, geschweige denn auf den Teller. Ich persönlich bin ein großer Fan von Weißkohl, Rosenkohl & Co. Dabei muss es nicht immer hochtrabend und extravagant zugehen, denn Kohl ist ein bodenständiger Geselle.
Weißkohl wird überwiegend in Deutschland angebaut, was uns wohl den Namen »the Krauts« eingebracht hat. Das sogenannte Wintergemüse, wird fast ganzjährig geerntet und in der verbleibenden Zeit als Lagerware angeboten. Dabei war er früher vor allem in den Wintermonaten wegen seiner gesunden Eigenschaften sehr beliebt. Ja genau, der unscheinbare Weißkohl ist eine echte Vitaminbombe! Er enthält viel Vitamin C und Vitamin K, welches vor allem für die Blutgerinnung enorm wichtig ist.
Weiterhin ist Weißkohl reich an Nährstoffen wie Kalium, Selen und Magnesium. Mit einer Extraportion Ballaststoffen sorgt er zudem für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und bringt die Verdauung in Schwung. Wem es allerdings zu viel Schwung im Magen-Darm-Bereich wird, sollte meinem bunten Krautsalat lieber etwas Kümmel und ein paar Fenchelsamen hinzufügen. Diese zwei Helfer vermindern Blähungen und beruhigen den Magen.
Ihr seht, es sprechen viele Argumente dafür, dass Ihr meinen bunten Krautsalat bei Eurem nächsten Abendbrot, dem Osterbrunch oder einer Grillparty im Sommer auftischt. Weißkohl ist und bleibt ein gesundes und günstiges Gemüse, welches richtig zubereitet eine echte Gaumenfreude ist.
Viel Spaß und carry on cooking!
P.S.: Wie steht Ihr zu Weißkohl? Veranstaltet Ihr einen Osterbrunch oder lasst Ihr es eher gemütlich angehen? Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Vorbereitung | 30 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 500 g Weißkohl (ca. 1/2 kleiner Kopf)
- 3 Möhren (ca. 200 g)
- 7 Radieschen (ca. 100 g)
- 200 g Joghurt z. B. Naturjoghurt
- 1 EL Zucker
- 1 EL Senf mittelscharf
- 20 ml Zitronensaft (ca. 1/2 Zitrone)
- 2 TL Paprikapulver
- Salz & Pfeffer
- Kräuter frisch (z. B. Petersilie & Schnittlauch)
Zutaten
Gemüse
Dressing
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- Die Möhren schälen und das Grün entfernen. Die Radieschen waschen und das Grün entfernen. Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen, den Kopf waschen und halbieren. Eine Hälfte in handliche Stücke schneiden. Die Kräuter waschen und fein hacken.
- Den Weißkohl (bis auf den Strunk), die Möhren und die Radieschen mithilfe einer Küchenreibe oder der Küchenmaschine grob hobeln.
- Für das Dressing alle Zutaten (Schmand, Zucker, Senf, Zitronensaft, Paprikapulver, Salz & Pfeffer) vermengen.
- Das gehobelte Gemüse zusammen mit dem Dressing in eine große Schüssel geben und vermengen. Evtl. noch mit etwas Salz & Pfeffer nachwürzen, mit den Kräutern bestreuen und fertig!
Nährwerte pro Portion (circa): Kalorien | 203 kcal Kohlenhydrate | 19 g Eiweiß | 4 g Fett | 13 g

