Vegan,  Vegetarisch

Granatapfel-Rosmarin-Essig

Ohne Salat, ohne mich! Ein knackiger Salat gehört auf jeden anständigen Speiseplan. Für den besonderen Kick kann, neben den Zutaten, auch das Dressing sorgen. Mit meinem Granatapfel-Rosmarin-Essig wird das klassische Essig-Öl-Dressing richtig aufregend. Mit seiner fruchtigen Note peppt er nicht nur das Dressing, sondern den ganzen Salat auf und verleiht ihm so das Gewisse etwas.

 

Granatapfel-Rosmarin-Essig

 

»Essig aufpeppen die Erste!«, hieß es vor einiger Zeit in meiner Küche. Eine absolute Premiere für mich. Gesehen habe ich Fruchtessig schon oft, aber selbst hergestellt habe ich ihn – wie die meisten von Euch sicherlich auch – noch nie. Zum einen bin ich einfach noch nie auf die Idee gekommen und zum anderen hatte ich immer genug Essig im Haus. Während meinen Streifzügen durch den Supermarkt, konnte ich diesen fruchtigen Essigsorten in ihren hübschen Flaschen und den tollen Farben nie widerstehen. Tja, und da standen sie nun in meinem Schrank und warteten darauf, meinen Salat und mich zu verzücken. Das taten sie auch, denn mir gefällt diese fruchtige Note. Doch mein Vorrat ging, ohne das ich es bemerkte, so langsam zur Neige.

 

Granatapfel-Rosmarin-Essig

 

Szenenwechsel: Anfang des Monats habe ich mir eine kleine Auszeit gegönnt. Bevor der Herbst so richtig loslegte, wollte ich nochmal Sonne tanken und die Reserven für die bevorstehende dunkle Jahreszeit auffüllen. Verschlagen hat es mich auf das griechische Festland, in einen kleinen Vorort von Athen. Unsere Ferienwohnung war umgeben von einem Garten, der übersät war von Zitronen-, Feigen und Olivenbäumen. Es war wie ein kleines Paradies und ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte.

Als ich auf Entdeckungstour ging, konnte ich meinen Augen kaum trauen, als ich vor mir einen Granatapfelbaum erblickte. So einen hatte ich noch nie gesehen! Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Eigentümer, pflückte ich die schönsten Exemplare und freute mich wie ein kleines Kind, über meine Ausbeute. In Zeitungspapier eingewickelt und zwischen meiner Kleidung verstaut, haben die Granatäpfel sogar den Transport nach Deutschland unbeschadet überstanden. Dort lagen sie nun in meinem Obstkorb und wartet auf Ihren Einsatz.

 

Granatapfelbaum

 

So, wenn Ihr jetzt eins und eins zusammenzählt, werdet Ihr sicherlich schnell erkennen, wie ich auf die Idee für meinen Granatapfel-Rosmarin-Essig gekommen bin. Ganz genau! Eines Tages erkannte ich, dass die Granatäpfeln aus Griechenland zu Höherem berufen waren. Okay, ich übertreibe ein wenig, aber ich habe wirklich lange überlegt, was ich mit diesen tollen Früchten anstellen soll. Irgendwann bin ich dann auf Fruchtessig in Kombination mit intensivem Rosmarin gekommen und der Rest ist – wie man so schön sagt – Geschichte.

 

Viel Spaß und carry on cooking!

 

 

Rezept drucken
Granatapfel-Rosmarin-Essig
Granatapfel-Rosmarin-Essig
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 5 Minuten
Wartezeit 24 Stunden
Portionen
ml
Zutaten
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 5 Minuten
Wartezeit 24 Stunden
Portionen
ml
Zutaten
Granatapfel-Rosmarin-Essig
Anleitungen
  1. Die Granatäpfel oben und unten etwas abschneiden. Diese Flächen verbinden, indem Ihr den Granatapfel mit einem Messer senkrecht im Abstand von ein paar Zentimetern leicht einritzen (ähnlich wie beim Schälen einer Orange). Die Frucht mit etwas Kraft auseinanderbrechen und die Kerne herauslösen.
  2. Alle Zutaten in einen großen Topf geben und gut umrühren, sodass sich der Zucker auflöst. Dann alles bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Öffnet dabei lieber das Fenster, denn der Essiggeruch ist sehr stark.
  3. Den Essig fünf Minuten köcheln lassen, anschließend von der Flamme nehmen und mit geschlossenem Deckel über Nacht (mindestens 12 Stunden) ziehen lassen.
  4. Am nächsten Tag den Essig zunächst durch ein Sieb gießen, um die Granatapfelkerne sowie den Rosmarin aufzufangen. Den Essig anschließend durch ein sauberes Tuch gießen, damit auch feine Teilchen herausgefiltert werden.
  5. Den Essig in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Wenn Ihr einen etwas dickflüssigeren Essig (z. B. wie Crema di Balsamico) herstellen wollt, lasst Ihr den Essig einfach noch etwas länger kochen, sodass eine sirupähnliche Konsistenz entsteht.
  6. Den heißen Essig in sterile Flaschen füllen, verschließen und vollständig abkühlen lassen. Fertig!
Rezept Hinweise
  • Zutaten ergeben 400 bis 500 ml fertigen Granatapfel-Rosmarin-Essig
  • Granatapfel-Rosmarin-Essig im Kühlschrank lagern
  • nach dem Öffnen innerhalb von 3 Monaten aufbrauchen
  • Essig-Öl-Dressing: 1:3 (3 Teile Öl, 1 Teil Granatapfel-Rosmarin-Essig)

2 Kommentare

  • anett

    Liebe Frances,

    der Essig klingt superlecker. Ich mache auch gern Essig selber und freue mich immer
    über neue Inspirationen. Leider muss ich auf Granatäpfel aus dem Supermarkt zurückgreifen .

    Liebe Grüße
    Anett

    • Frances

      Liebe Anett,

      vielen Dank für deine lieben Worte. Ich freue mich, wenn ich dich inspirieren konnte. Hihi 🙂 Mit gekauften Granatäpfeln wird es wohl auch gehen und wird bestimmt genauso fantastisch 😉 Es war nur so ein tolles Erlebnis, dass ich es unbedingt teilen wollte.

      Viele Grüße, Frances -)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Mit der Nutzung der Kommentarfunktion erkennst Du die Datenschutzeinstellungen von carry-on-cooking.com an und räumst uns das Recht ein, Deine Beiträge dauerhaft zu präsentieren und gegebenenfalls redaktionell zu bearbeiten.