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Hefebrötchen mit Schokostückchen + Hefeteig 1×1

Fluffig, locker und einfach nur himmlisch lecker: Diese süßen Hefebrötchen mit Schokostückchen sind ein wahr gewordener Frühstückstraum. Dabei sind sie so einfach zuzubereiten, dass Ihr noch nicht einmal ein Meisterbäcker sein müsst. Obendrein bleiben sie lange frisch, sodass Ihr sie fast eine ganze Woche genießen könnt – sofern Ihr sie nicht vorher schon vernascht habt.

 

Süße Hefebrötchen mit Schokostückchen

 

Ich bin ein grooooßer Hefebrötchen-Fan! Leider musste ich bis jetzt auf das Angebot vom Bäcker oder sogar auf die, aus dem Supermarkt zurückgreifen. Das lag daran, dass ich mit Hefeteig immer so meine Schwierigkeiten hatte. Oft habe ich rumprobiert, war ungeduldig oder nicht richtig bei der Sache. Alles Dinge, die nicht gerade förderlich für einen guten Hefeteig sind. Den braucht Ihr aber für meine süßen Hefebrötchen mit Schokostückchen. Deshalb möchte ich Euch nun ein paar Tipps für einen gelungenen Hefeteig geben.

 

Hefeteig für süße Hefebrötchen mit Schokostückchen

 

– Der perfekte Teig für meine süssen Hefebrötchen mit Schokostückchen –

 

Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr gerne mit frischer Hefe arbeite. So, hat es mir meine Mama beigebracht und ich habe damit bisher viele gute Erfahrungen gesammelt. Lediglich im Notfall, oder wenn es schnell gehen muss, greife ich auch mal auf Trockenhefe zurück. Für meine Pizza mit Mozzarella, Oliven & Rucola habe ich beispielsweise mal eine Ausnahme gemacht. Doch auch in der mutmaßlich “pflegeleichten“ Trockenhefe, kann sich ein kleines Teufelchen verstecken. Denn auch sie sollte immer frisch sein – vertraut mir, ich hab da so meine Erfahrungen gemacht. Daher habe ich mir angewöhnt immer einen Würfel frische Hefe im Kühlschrank zu haben. Die ist auf den ersten Blick noch gut oder halt schon zu lange im Kühlschrank und ich weiß zumindest vorher woran ich bin.

 

Zubereitung der süßen Hefebrötchen mit Schokostückchen

 

– Hefe richtig auflösen und aktivieren –

 

Als nächstes stellt sich die Frage:»Wie verarbeite ich die Hefe?« Dies könnt Ihr auf unterschiedliche Art und Weise angehen. Die einfachste ist wohl, die Hefe mit etwas Zucker in Flüssigkeit aufzulösen. Dies kann Milch oder normales Leitungswasser sein. Achtet dabei immer darauf, dass die Flüssigkeit angenehm lauwarm ist. Bei Temperaturen um die 30 Grad fühlt sich die Hefe wohl und kann ihre Wirkung gut entfalten. Doch auch hier habe ich schon den ein oder anderen Fehler gemacht, indem ich leider zu heißes oder auch eiskaltes Wasser genutzt habe. Das war für die Hefekulturen verhängnisvoll und der Teig ist dementsprechend voll in die Hose gegangen.

 

Für süße Heferezepte, wie zum Beispiel mein selbstgemachtes Einback, gibt es eine weitere Möglichkeit die Hefe aufzulösen. Gebt einfach einen Esslöffel Zucker und die frische Hefe in ein kleines Gefäß, bedeckt es mit einem Tuch und wartet zehn Minuten. Was soll da schon passieren, fragt Ihr Euch? Jede menge! Denn Hefe ist eine kleine Naschkatze und liebt Zucker über alles. Im Fachjargon spricht man daher von »zuckerkonsumierenden Hefekulturen«. Die Hefe verflüssigt sich im Zusammenspiel mit dem Zucker und beginnt zu arbeiten.

Was jetzt nun besser oder effektiver für einen guten Hefeteig ist, weiß ich nicht. Es ist wohl einfach Geschmackssache und jedem selbst überlassen. Wichtig ist jedoch, dass die Hefe mit Zucker »gefüttert« wird.

 

Süße Hefebrötchen mit Schokostückchen

 

Nachdem wir also nun schon die Wahl der Hefe besprochen haben und bereits entschieden habe, wie wir die Hefe auflösen, kommen nun die Hände ins Spiel. Ja, ich weiß. Wozu hat man denn so eine teure Küchenmaschine und warum solltet Ihr Euch dann auch noch die Hände einsauen? Die Begründung ist ganz einfach und in einem Wort erklärt: Körperwärme. Wie ich vorher schon beschrieben habe, fühlt sich die Hefe bei Temperaturen um die 30 Grad besonders wohl. Der Hefeteig wird es Euch also besonders danken, wenn Ihr ihn, anstatt mit kalten Edelstahlknethaken, lieber mit Euren Händen bearbeitet. Ein kleiner Tipp: Dünne Einweg-Handschuhe lassen den Teig die Körperwärme trotzdem spüren, ohne das Ihr Euch die Finger schmutzig machen müsst.

 

Süße Hefebrötchen mit Schokostückchen

 

– Hefeteig braucht seine Zeit –

 

Ein letzter Ratschlag für einen gelungenen Hefeteig ist einer, den Ihr wahrscheinlich schon oft gehört habt: Gebt dem Teig genügend Zeit. Hefeteig ist manchmal sehr gemütlich und braucht eine Weile, um in Fahrt zu kommen. Um ihn ein wenig anzustupsen, stelle ich ihn zum Ruhen gern an einen warmen Ort. Perfekt geeignet ist dafür der Backofen. Schaltet lediglich die Lampe an und lasst die Tür einen winzigen Spalt geöffnet. Die Lampe allein produziert genügend Wärme, sodass Euer Hefeteig rasch an Volumen gewinnen kann. Die Ruhezeit des Teiges sollte dadurch beträchtlich kürzer sein.

Zum Abschluss möchte ich noch einmal kurz auf meine süßen Hefebrötchen mit Schokostückchen zurückkommen. Das Rezept habe ich von einem Bekannten aus den USA. Seine Variante ist allerdings ohne Schokostückchen und weniger süß. Nichtsdestotrotz waren die Mengenangaben – typisch amerikanisch – in Cups und Tablespoon. Diese Mengenangaben habe ich für Euch in Gramm und Milliliter umgerechnet. So könnt Ihr Euch zu Hause diese super fluffigen Hefebrötchen mit Schokostückchen ohne lästiges Umrechnen selbst zaubern.

 

Viel Spaß und carry on cooking!

 

Rezept drucken
Süsse Hefebrötchen mit Schokostückchen
Süße Hefebrötchen mit Schokostückchen
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 15-20 Minuten
Wartezeit 100 Minuten
Portionen
Brötchen
Zutaten
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 15-20 Minuten
Wartezeit 100 Minuten
Portionen
Brötchen
Zutaten
Süße Hefebrötchen mit Schokostückchen
Anleitungen
  1. Die Hefe und den Zucker in Wasser auflösen. Die Butter in der Mikrowelle schmelzen und anschließend mit der Milch, dem Ei und dem Salz verrühren. Diese Mischung nun in das Hefewasser geben und gut vermengen.
  2. Das Mehl in eine große Schüssel sieben, die Schokostückchen sowie die Flüssigkeit dazugeben und alles zunächst mit einem Holzlöffel und anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Die Schüssel mit einem Küchentuch bedecken und für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.
  3. Der Teig sollte nun sein Volumen verdoppelt haben. Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig darauf geben, eine Minute leicht durchkneten und wieder zu einer Kugel formen. Diese mit einem Küchentuch bedecken und 10-15 Minuten ruhen lassen.
  4. In der Zwischenzeit eine Auflaufform mit Backpapier auslegen.
  5. Aus dem Teig nun 12 gleichgroße Kugeln formen und sie mit etwas Abstand in der Auflaufform platzieren. Die Form mit einem Küchentuch bedecken und noch einmal 30 Minuten gehen lassen.
  6. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad vorheizen und eine kleine feuerfeste Schale mit Wasser hineinstellen.
  7. Die Auflaufform in den Backofen schieben und die Hefebrötchen für 15-20 Minuten backen, bis sie leicht braun werden. Die Hefebrötchen nach Ablauf der Backzeit aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und fertig!
Rezept Hinweise

Nährwerte pro Hefebrötchen (circa):

Kalorien | 275 kcal
Kohlenhydrate | 49 g
Eiweiß | 7 g
Fett | 5 g

14 Kommentare

  • Soni

    Liebe Frances,
    diese süßen Hefebrötchen sind super lecker.
    Heute gleich nachgebacken zum Brunch mit Freunden und nicht nur ich sondern auch sie waren begeistert.

    Toller Hefeteig, richtig schön fluffig 🙂 So macht backen Spaß.
    Bin schon auf die nächsten Kreationen gespannt

    Liebe Grüße
    Soni

    • Frances

      Liebe Soni,

      vielen Dank für die lieben Worte. Freut mich sehr, dass sie Euch geschmeckt haben. Ich bin auch ganz verliebt in diese Hefebrötchen – habe sie mittlerweile auch schon mit Rosinen und ganz ohne etwas gebacken.

      Danke nochmal und liebe Grüße,

      Frances 🙂

  • Corinna

    Hallo, das Rezept klingt super. Da meine Tochter allerdings gegen Eier allergisch ist, wäre jetzt meine Frage ob das Rezept vielleicht auch ohne Ei gelingen würde?
    Vielen Dank
    Corinna

    • Frances

      Liebe Corinna,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ehrlich gesagt, habe ich es noch nicht ohne Ei probiert. Ich glaube aber, dass die Hefebrötchen trotzdem gelingen würden – Pizzateig funktioniert schließlich auch ohne Ei 😉 Du solltest dafür allerdings etwas mehr Milch hinzugeben, da dir die Feuchtigkeit des Eies fehlt.
      Gib mir gern Bescheid, wie die Brötchen ohne Ei geworden sind. Ich werde es beim nächsten Backen auch einfach mal versuchen 😉

      Gutes Gelingen und liebe Grüße, Frances 🙂

  • Mia

    Hallo und ein großes Dankeschön für das tolle Rezept. Lange Wartezeit, in der der Teig bzw. die Brötchen gehen müssen lohnt sich total 🙂
    Die Schokobrötchen schmecken echt super! Ich habe die Brötchen auch noch mal mit Rosinen statt Schokolade gebacken und finde sie auch in der Variante himmlisch!
    Besten Dank dafür! 😉
    Viele Grüße

    • Frances

      Liebe Mia, vielen Dank! Es freut mich sehr, dass Dir die Hefebrötchen gefallen. Ich bin auch immer noch ganz verliebt <3 Mit Rosinen kann ich sie mir auch super vorstellen.

      Viele Grüße und schönen Sonntag noch,
      Frances 🙂

  • Natascha

    Vielen Dank für das tolle Rezept.Ich bin ein absoluter Anfänger,was Hefeteig angeht.Die Brötchen sind mir aber gelungen und sehen einfach nur super aus.Ich habe allerdings Rosinen anstatt Schokolade genommen und 80 g. Zucker,anstatt 100 g.Und ich habe die noch mit dem Eigelb bestrichen,damit die schön glenzen.
    MfG

    • Frances

      Hallo Natascha, das freut mich sehr. Vielen Dank! Ich bin kein großer Fan von Rosinen, aber lass Dir die Brötchen auf jeden Fall schmecken. Vielleicht gibt’s ja jetzt öfter was mit Hefeteig 😉 Liebe Grüße, Frances

      • Jessica

        Hallo
        Bin gerade dabei die Hefebrötchen auf doppelte Größe gedeihen zu lassen🤣.Aber jetzt zum eigentlichen was ich sagen /fragen/aufmerksam machen wollte.Oben steht mit der Milch, Ei und dem SALZ …Das SALZ steht gar nicht bei den Zutaten dabei??Oder bin ich blind😎??Bin gespannt wie sie schmecken:)liebe grüße Jessy

  • Robin Werner

    Hi, danke für das Rezept, wie halte ich die Teile am Besten frisch bzw wo bewahre ich sie auf? Papiertüte? Kühlschrank? Einfrieren?

    Danke!

    • Frances

      Hallo Robin, danke für deinen Kommentar. Ich würde Dir empfehlen sie in einer Zip-Tüte aus Plasik aufzubewahren. So bleiben sie schön weich. Optional kannst Du sie auch einfrieren und bei Bedarf auftauen.

      Viele Grüße,
      Frances

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