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Ratatouille-Quiche – zwei französische Klassiker vereint

Ob als spannendes Abendessen, kleine Aufmerksamkeit für die Kollegen oder als leckeres Mitbringsel zur nächsten Party – mit einer Quiche liegt Ihr immer goldrichtig. Der französische Klassiker ist enorm vielseitig, kann sowohl kalt als auch warm gegessen werden und lässt sich obendrein ohne großen Aufwand vorbereiten. Ganz nebenbei bringt meine Ratatouille-Quiche gleich noch ein Gericht der französischen Küche auf den Teller. Herrlich mürber Boden und mediterranes Ratatouille mit viel Rosmarin gewürzt – besser kann eine Quiche kaum sein.

 

Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint

 

Wir sind in Frankreich – ein wunderbares und vielseitiges Land. Hier findet man beeindruckende Großstädte, verschlafene Dörfchen und alles dazwischen. Es gibt Berge, weite Felder, dichte Wälder, die einem Märchen entsprungen sein könnten, historische Denkmäler, moderne Architektur, stolze Menschen und zu guter Letzt fast ringsherum das Meer. Bei so vielen Kontrasten fällt es manchmal schwer einen roten Faden bzw. eine Gemeinsamkeit – abgesehen von der Sprache – zu finden. In Frankreich ist das leicht, denn egal wo man geht und steht, die Menschen lieben gutes Essen. Besonders ihre eigenen Kreationen werden bis zur Perfektion veredelt. Und das schmeckt man!
Ihr merkt, ich mag Frankreich sehr. Wer schon mal dort war, kann das vielleicht verstehen. Allein der Gang in den Supermarkt ist eine Offenbarung. Doch um gutes französisches Essen zu genießen, muss man nicht gleich Ländergrenzen überwinden. Heutzutage ist es ein leichtes so manchen Klassiker in der eigenen Küche zu zaubern – auch meine Ratatouille-Quiche.

 

Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint

 

– Treffen sich zwei Klassiker der französischen Küche… –

 

Gerade jetzt im Herbst braucht mein Körper häufig eine Portion Soulfood. Es macht mich glücklich, gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit und wärmt bei kaltem Wetter von innen. Ratatouille erfüllt all diese Kriterien und egal, ob als Eintopf oder oberleckere Lasagne, dieser französische Klassiker muss 1 Mal im Monat auf den Teller. Heute ist es Zeit das Ratatouille neu zu interpretieren und daraus fix eine Quiche zu machen. Diese beiden Leckerbissen verstehen sich nämlich hervorragend. Man könnte fast sagen, sie haben sich gesucht und gefunden.

 

Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint

 

– Quiche oder Tarte: Wie fühlt sich das Ratatouille am wohlsten? –

 

Was die Bezeichnung »Quiche« angeht bin ich mir ehrlich gesagt unsicher, daher teile ich jetzt einfach mal meine Gedanken mit Euch:
Der Begriff »Quiche« entspringt im weitesten Sinne dem deutschen Wort »Kuchen«. Sie stammt aus Lothringen, ein an Deutschland grenzendes Gebiet Frankreichs. Eine Quiche besteht traditionell aus einem Mürbeteigboden, welcher mit einer würzigen Masse aus Milch und Eiern gefüllt wird. Gebacken wird die Quiche in einer Tarteform.
Aha, ein neuer Begriff kommt ins Spiel! Da geht das Rätselraten also los. Eine Tarte ist demzufolge keine Quiche, aber warum eigentlich nicht? Ganz einfach: Eine Quiche wird zur Tarte, wenn der Ei-Milch-Füllung noch andere Zutaten, wie Lauch, Speck oder Spinat zugegeben werden. Doch außerhalb Frankreichs ist man da nicht allzu streng.

 

Teig für Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint

 

– Abendessen, Fingerfood oder Überraschung in der Brotbox – Quiche geht immer! –

 

Nach diesem theoretischen Geplänkel zum Thema Quiche, Tarte & Co., möchte ich jetzt aber wieder ganz praxisnah über meine Ratatouille-Quiche sprechen. Im Endeffekt ist es schließlich egal, welche Bezeichnung nun die ganz korrekte ist. Fakt ist, dass Quiche eine wunderbare Bereicherung für jeden Speiseplan ist. Der große Vorteil besteht darin, dass sie problemlos kalt gegessen werden kann. Daher bereitet Ihr sie am besten schon am Vortag zu. Am nächsten Tag könnt Ihr die Ratatouille-Quiche dann zum Beispiel mit in die Brotbox legen, den Kollegen als liebe Geste mit ins Büro bringen oder Freunde und Familie auf der nächsten Feier überraschen.

 

Viel Spaß und carry on cooking!

 

Blogger-Aktion Lecker für jeden Tag

 

P.S.: Mit meinem Rezept für diese Ratatouille-Quiche nehme ich mal wieder an der Blogger-Aktion »Lecker für jeden Tag« teil. Eine Aktion mit der ich und weitere großartige Blogger Euch jeden Monat tolle Rezepte präsentieren. Diesen Monat lautet das Thema »Quiches & Tartes«.
Ihr wollt noch mehr Rezepte? Dann schaut auf diesen tollen Blogs vorbei oder folgt uns auf Facebook und Instagram.

 

Ina von Applethree: Apfel-Marzipan Tarte
Tina von Küchenmomente: Rosenkohl-Haselnuss-Quiche mit Apfel 
Christina von The Apricot Lady: winterliche Quiche 
Marie von Fausba: Schokoladentarte mit Kürbispunkten 
Marie-Louise von Küchenliebelei: Spinatquiche und dazu Anis-Lachs
Ronald von Fränkische Tapas: Tarte mit fränkischem Kürbis und Curry
Volker von volkermampft: Mangold-Birnen-Gorgonzola Quiche mit Bacon-Walnuss Crunch

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Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint
Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 65 Minuten
Wartezeit 30 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
Mürbeteig
Ratatouille
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 65 Minuten
Wartezeit 30 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
Mürbeteig
Ratatouille
Ratatouille-Quiche - zwei französische Klassiker vereint
Anleitungen
  1. Für den Teig das Mehl sowie das Salz in einer Schüssel vermengen. Die kalte Butter in Würfeln hinzugeben und mit den Fingern in das Mehl einarbeiten. Sobald alles etwas krümelig wird das Wasser hinzugeben und einen festen Teig herstellen. Diesen zu einer Kugel formen, leicht platt drücken und in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. In der Zwischenzeit das Gemüse (Zucchini, Paprika, Aubergine) waschen, trocknen und in mundgerechte Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein hacken.
  3. Das Olivenöl in einer großen Pfanne auf mittlere Hitze bringen und die Zwiebeln darin kurz anbraten. Anschließend das Gemüse hinzugeben und alles für ca. 10 Minuten braten. Das Gemüse mit den passierten Tomaten sowie dem Wasser (Dose bzw. Flasche oder Tetrapack ausspülen) ablöschen und für 10 Minuten einkochen lassen.
  4. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen und eine Form (z. B. 26er Spring- oder Tarteform) mit Butter fetten.
  5. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwas größer als die Form ausrollen, in die Form geben und leicht festdrücken. Boden und Rand mit einer Gabel mehrmals einstechen und den Teig für ca. 20 Minuten im Backofen vorbacken.
  6. Währenddessen das Ratatouille abkühlen lassen, mit Salz & Pfeffer sowie den Kräuter abschmecken und die leicht verschlagenen Eier hinzugeben. Die Rosmarinzweige waschen und trocknen.
  7. Den vorgebackenen Boden aus dem Backofen holen und das Ratatouille hinein füllen. Die Quiche mit den Rosmarinzweigen belegen und für weitere 25 Minuten backen. Fertig!

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