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Kernige Müsliriegel – vegan & ohne Haushaltszucker

Kennt Ihr ihn auch, den kleinen Hunger? Er überkommt einen ganz plötzlich, ohne Vorwarnung und immer dann, wenn gerade kein vernünftiger Snack zur Hand ist. Viel zu oft greifen wir dann zu Fertigprodukten, die zwar zunächst befriedigen, langfristig allerdings kaum sättigen. Das können meine kernigen Müsliriegel besser. Diese kommen ganz ohne tierische Produkte und Haushaltszucker aus. Außerdem geben sie Euch mit wertvollen Ballaststoffen langanhaltend Energie und ein angenehmes Sättigungsgefühl.

 

Kernige Müsliriegel

 

Zuerst muss ich etwas gestehen: Ich versuche mich wirklich gesund, vielseitig und bewusst zu ernähren. Doch auch ich habe Gelüste und denen gebe ich von Zeit zu Zeit nach. Mein liebster Snack beim Autofahren ist zum Beispiel der gute alte Snickersriegel. Die Kombination aus Karamell, Erdnüssen und Schokolade versetzt mich einfach in den siebten Süßigkeitenhimmel. Doch außerhalb des Autos habe ich mich diesbezüglich ganz gut im Griff. Dennoch finde ich einen Snack in Form eines Riegels praktisch und lecker. Leider entsprechen die Produkte aus dem Supermarkt nicht ganz meinen Vorstellungen. In ihnen steckt, neben mächtig viel Palmöl und Fett, an aller erster Stelle Zucker.

 

– Zucker ist momentan Thema Nummer 1 –

 

Das Thema Zucker ist momentan enorm präsent. Viele Menschen geben in den Medien und den sozialen Netztwerken ihre Meinung dazu kund. Auch auf Instagram gibt es immer häufiger Challenges, in denen der Verzicht auf Zucker im Fokus steht. Kein Wunder, denn Zucker hat in den letzten Jahren einen extrem schlechten Ruf bekommen. Er wird unter anderem für den Anstieg von Diabeteserkrankungen, Übergewicht und Karies verantwortlich gemacht.

 

Zubereitung kernige Müsliriegel

 

Fakt ist, dass wir immer mehr Zucker zu uns nehmen. Wir Deutschen konsumieren pro Kopf knapp 33 Kilogramm Zucker im Jahr. Vor 100 Jahren war es noch nicht einmal die Hälfte. Diese enorme Menge kommt allerdings nicht allein durch den Löffel Zucker im morgendlichen Kaffee zustande. Vielmehr nehmen wir ihn durch Lebensmitteln auf.

Die Debatte darum, wie viel Zucker in Lebensmitteln tatsächlich nötig ist, geht so weit, dass die Supermarktkette Rewe ihre Kunden darüber entscheiden lässt, wie viel Zucker sie für einen guten Geschmack brauchen. Vielleicht erinnert Ihr Euch an die TV-Werbung mit dem Schokopudding? Eine nette Idee, wie ich finde. Doch problematisch sind eher die Lebensmittel, von denen wir nicht erwarten das sie Zucker enthalten. An erster Stelle stehen in diesem Zusammenhang fertige Salatdressings, Rotkohl und Tiefkühlpizza. In diesen Produkten besteht die Aufgabe des Zuckers jedoch nicht darin, ihnen Süße zu verleihen. Vielmehr soll er sich positiv auf die Konsistenz sowie die Haltbarkeit der Lebensmittel auswirken.

 

Kernige Müsliriegel

 

– Wie böse ist Zucker wirklich? –

 

Zucker ist eigentlich gar nicht so böse, wie alle behaupten. Die Bevorzugung eines süßen Geschmacks ist uns sogar in die Wiege gelegt worden. Evolutionsbedingt war es für unsere Vorfahren immer überlebensnotwendig Zucker zu sich zu nehmen, weil dieser schnelle Energie liefert. Das einzige Problem heutzutage ist, dass wir unseren Zuckerkonsum fast gar nicht mehr kontrollieren können. Gleichzeitig bewegen wir uns im Alltag viel weniger und leiden zunehmend unter Stress. Alles Faktoren, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Man kann also nicht nur dem Zucker die Schuld in die Schuhe schieben.

 

Zutaten für kernige Müsliriegel

 

– Kernige Müsliriegel gesüßt mit Honig, Rübensirup & Trockenobst –

 

Doch wie bekommen wir wieder mehr Kontrolle darüber, wie viel Zucker wir täglich zu uns nehmen? Die Devise lautet Selbermachen. Daher habe ich mich vor einiger Zeit an diesen selbstgemachten Müsliriegeln versucht. Die Konsistenz der Müsliriegel ist wunderbar soft und es stecken viele nahrhafte Zutaten in ihnen.
Für meine kernigen Müsliriegel habe ich bewusst auf herkömmlichen Haushaltszucker verzichtet und lieber zu Honig, Zuckerrübensirup und Trockenfrüchten gegriffen. In diesen Produkten steckt natürlich auch Zucker – keine Frage! Doch er ist, im Gegensatz zum weißen Haushaltszucker, weniger stark bis gar nicht verarbeitet Zusätzlich stecken sowohl im Honig als auch in den getrockneten Aprikosen und den Cranberries wichtige Nährstoffe. Der nächste kleine Hunger kann also kommen.

 

Viel Spaß und carry on cooking!

 

P.S.: Mit meinem Rezept für kernige Müsliriegel nehme ich an der Blogger-Aktion »Lecker für jeden Tag« teil. Eine Aktion mit der ich und weitere großartige Blogger Euch jeden Monat tolle Rezepte präsentieren. Diesen Monat lautet das Thema „Zuckerfreie Rezepte & gesundes Naschen“.
Ihr wollt noch mehr Rezepte? Dann schaut auf diesen tollen Blogs vorbei oder folgt uns auf Facebook und Instagram.

 

Tina von Küchenmomente: Fruchtgummi ohne Zucker
Gülsah von Sommermadame: Zuckerfreier Frühstücksauflauf mit Beeren
Izabella von Haus und Beet: Süße Schoko-Muffins ohne Zucker
Stephie von kohlenpottgourmet: Zuckerfreie Blaubeer-Kokos-Kugeln
Alexa von Keks & Koriander: Bananenhappen
Ina von Applethree: Bean & Cherry zuckerfreier Guglhupf
Julian von Julzkocht: zuckerfreier Bananen-Walnuss-Kuchen
Jessi von Jessis Schlemmerkitchen: Energy Balls mit Kokosflocken
Anika von Anis Blog: Apfel-Zimt Haferflockenauflauf
Franziska von LiebDings: Datteln im Speckmantel
Marie-Louise von Küchenliebelei: Bananenpfannkuchen
Silke von Blackforestkitchen: zuckerfreie Ki-Ba Waffeln
Fränkische Tapas: getrocknete Hutzeln
Elsa von Einfach Elsa: Geröstete Kichererbsen
Saskia von MakeItSweet: Zimt-Waffeln ohne Zucker
Marie von FaBa-Familie aus Bamberg: Leckere Fruchtkugeln zum Naschen
Anna und Martin von „Die Küchenwiesel“: Getrocknete Apfelringe

 


Rezept drucken
Kernige Müsliriegel - vegan & ohne Haushaltszucker
Kernige Müsliriegel
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 20-25 Minuten
Wartezeit 60 Minuten
Portionen
Riegel
Zutaten
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 20-25 Minuten
Wartezeit 60 Minuten
Portionen
Riegel
Zutaten
Kernige Müsliriegel
Anleitungen
  1. Die Margarine, den Rübensirup und den Honig in einen Topf geben. Die Zutaten leicht verrühren und auf kleiner Flamme schmelzen, bis sich alles verbunden hat.
  2. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen und eine Auflaufform (20x30 cm) mit Backpapier auslegen.
  3. In der Zwischenzeit die getrockneten Aprikosen sowie die getrockneten Cranberries mit einem Messer grob hacken und mit den restlichen Zutaten (Haferflocken, Kokosflocken, Dinkelmehl) in eine Schüssel geben.
  4. Den geschmolzenen Margarine-Sirup-Honig-Mix zu den trockenen Zutaten geben und gut vermengen. Die Masse in die Auflaufform geben, mit einem Löffel glatt streichen und für 20-25 Minuten backen.
  5. Die Auflaufform aus dem Backofen nehmen und vollständig abkühlen lassen (ca. 60 Minuten). Anschließend den Inhalt mithilfe des Backpapiers herausnehmen und in 12 Müsliriegel schneiden. Diese zur Aufbewahrung in eine Keksdose geben und fertig!
Rezept Hinweise

Die Müsliriegel halten sich ungekühlt mindestens 2 Wochen.

Nährwerte pro Müsliriegel (circa):

Kalorien | 175 kcal
Kohlenhydrate | 26 g
Eiweiß | 2 g
Fett | 7 g

22 Kommentare

  • Tina von Küchenmomente

    Habe gerade schon geschaut, habe alles für deine leckeren Müsli-Riegel im Haus, naja nur meine Magarine iist nicht vegan… Die Müsli-Riegel werden auf jeden Fall getestet, die sehen nämlich super aus.

    Liebe Grüße

    Tina

  • Izabella

    Ich glaube das Problem des Zuckers ist der weiße, raffinierte Zucker. Die anderen Süsungsmittel sind auch viel schwächer und natürlicher. Und wie du schon geschrieben hast: In den meisten Fertigprodukten befindet sich weißer Zucker und das macht ihn so wahnsinnig ungesund!
    Viele Grüße, Izabella

    • Frances

      Liebe Izabella,

      es ist wirklich ein verzwicktes Thema und letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm gut tut oder auch nicht. Doch in einem bin ich mir sicher: In fertigen Lebensmitteln steckt einfach zu viel versteckter Zucker und dieser wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus.

      Liebe Grüße, Frances 🙂

  • Silke H.

    Liebe Frances, selbermachen wo es geht und Haushaltszucker vermeiden, ist genau auch mein Motto. Ein sehr schönes Rezept und ein informativer Artikel . Liebe Grüße Silke

  • Gülsah

    Ich gebe meinen Kindern oft Müsliriegel mit in die Brotzeit. Ich glaube, dass ich mal versuchen sollte, die selber herzustellen. Da kommt dein Rezept wie gerufen. Liebe Grüße

    • Frances

      Das solltest du tun liebe Gülsah. So kannst du bestimmen, was drin steckt und kannst die Riegel genau so machen, wie deine Kids sie mögen.

  • FaBa-Familie aus Bamberg

    Liebe Frances,
    deine Müsliriegel sehen wirklich köstlich aus.
    Bisher haben wir nur gebackene Müsliriegel gemacht.
    Als wir aber nun unsere Fruchtkugeln gemacht haben waren wir drauf und dran auch rohe zu machen.
    Liebe Grüße Marie

    • Frances

      Vielen Dank Marie 🙂 Diese sind auch gebacken, aber dennoch schön soft. Fruchtkugeln sind auch toll. Die stehen auch noch auf meiner Liste!

  • Marie-Louise

    Ahhhh, Dein Rezept und Deine Bilder sind so toll! Und selbstgemachte Müsliriegel finde ich richtig gut, da habe ich total List drauf.
    Schön, dass Du dabei bist!
    Ganz liebe Grüße!

  • Jessi von Jessis Schlemmerkitchen

    Müsliriegel selbstgemacht finde ich immer klasse und sind für mich immer ein toller Snack zwischendurch. Ich habe eigentlich immer irgendeinen Riegel in der Handtasche, demnächst dann wieder selbstgemacht. Dein Rezept werde ich aufjedenfall ausprobieren!

    Liebe Grüße
    Jessi

  • Elsa

    Ja ich stmme dir da zu, so böse ist Zucker nicht..es ist immer die Menge, die das Gift macht. Übrigens finde ich deine Müsliriegel ganz ganz toll und die Bilder sehen klasse aus 🙂
    Ganz liebe Grüße
    Elsa ♥

    • Frances

      Danke liebe Elsa 🙂 Das mit dem Zucker ist wirklich nicht so eindeutig, wie manche immer meinen. Jeder muss selbst entscheiden und herausfinden, was gut für ihn/sie ist.

    • Frances

      Liebe Aileen, danke für deinen Kommentar. Deine Frage ist natürlich absolut gerechtfertigt. Ob Honig vegan ist, da scheiden sich meiner Meinung nach die Geister – die einen sagen ja, die anderen nein. Ich selbst bin mir da auch noch nicht ganz eins. Daher habe ich die Zutaten für das Rezept angepasst und als Alternative Agavendicksaft angegeben. Liebe Grüße, Frances 🙂

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